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Sleepy Hollow: Skull 13 (Review)
Artist: | Sleepy Hollow |
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Album: | Skull 13 |
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Medium: | CD | |
Stil: | US Metal |
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Label: | Pure Steel | |
Spieldauer: | 57:30 | |
Erschienen: | 23.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Irre, wie Pure Steel es immer wieder schaffen, längst im Reich der musikalisch Toten vermutete alte Recken wieder auferstehen zu lassen. Neuestes Beispiel: SLEEPY HOLLOW, die Neunzehnhundertumpfzig mal ein Demo und eine LP veröffentlicht haben. 20 Jahre war Funkstille bei den Jungs aus New Jersey, und abgesehen von dem Meißel, der jede Menge Falten in die Gesichter der Musiker trieb, ruhten die schweren Werkzeuge.
Ergänzt um SYMPHONY-X-Bassist Mike LePond nimmt man jetzt mit „Skull 13“ einen neuen Anfang. Geboten wird vor allen Dingen klassischer Heavy Metal, der mit reichlich Power zelebriert wird. Verwurzelt in den 80er Jahren, ist „Skull 13“ nicht unbedingt ein überbordendes Melodie-Sammelsurium, sondern eher roh und urwüchsig. Hier und dort gibt es ein paar JUDAS-PRIEST-Zitate, auch die eine oder andere Thrash-Scheibe dürfte sich im Besitz der Bandmitglieder befinden, und damit man nicht automatisch in die Schublade „Altherren-Metal“ gesteckt wird, hat man sich eine durchaus zeitgemäße Produktion verpasst – die Gitarren braten so saftig, wie es in den 80er Jahren niemals möglich gewesen wäre.
Was die Band musikalisch auf der einen Seite auszeichnet, auf der anderen Seite aber auch ein wenig limitiert, ist der Gesang von Bobby Mitchell. Der Ex-ATTACKER-Shouter klingt wie eine Mischung aus Udo Dirkschneider, Bobby „Blitz“ Ellsworth und Peavy in den 80er Jahren – die high-pitched Vocals sind mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, werden aber Liebhaber des skurillen US-Metals erfreut aufjuchzen lassen. Das Songmaterial ist im Gegensatz zu Mitchells Stimme deutlich abwechslungsreicher gehalten, hier geht es mal zügig, fast schon speedig, zu, mal wird schwer gegroovt und gerifft, und der nahezu zehnminütige Longtrack „Epic (The Legend Retold“) wird seinem Titel absolut gerecht – abwechslungsreich, intensiv, melodisch, mitreißend, episch eben.
FAZIT: „Skull 13“ ist sicherlich kein Album für den Mainstream. Wer aber auf traditionellen Heavy Metal steht, der sowohl aus Großbritannien als auch aus den USA beeinflusst ist und mit extremen Vocals kein Problem hat, der sollte mal in das Comeback-Album von SLEEPY HOLLOW reinhören.
PS: Nicht von dem NIGHTWISH-Demo-meets-RHAPSODY-Tourplakat-Cover irritieren lassen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Death of a Horseman
- Facemelter
- Black Passage
- Bleed Steel
- Rear Window
- Inquisition
- Epic (The Legend Retold)
- Eternal Bridge
- Misery Waltz
- Spiral Effect
- Midnight
- Bass - Mike LePond
- Gesang - Bobby Mitchell
- Gitarre - Steve Stegg
- Schlagzeug - Tommy Wassman
- Skull 13 (2012) - 9/15 Punkten
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